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Austria

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Plastische und Rekonstruktive Chirurgie

Plastischer Chirurg

Professor Dr. Chieh-Han John Tzou was trained at the Medical University of Vienna, Austria (MUW) and at the Chang Gung Medical University Taipei-Linkou, Taiwan. He was a visitor at the Asan Medical Center, Seoul, South Korea and the Medical University of Tokyo, Japan. He is specialist in Plastic, Aesthetic and Reconstructive Surgery and his research focus is in facial palsy, lymphedema and the peripheral nerve.
He has been invited to numerous international conferences; moreover as a mentor and teacher he has trained plastic reconstructive surgeons, medical students and medical nurses at the Medical University Hospital of Vienna, Austria.

Fazialisparese Gesichtslähmung Prof. Dr. Tzou

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Kantopexie

Eine Kanthopexie verstärkt  das Unterlid. Die Operation strafft ein schlaffes oder herabhängendes Unterlid, verbessert Form und Position oder stellt die Funktion des seitlichen Lidbandes wieder her.

 

Crossface Nerventransplantation

Ein sogenanntes Crossface Nerventransplantat kann bei einseitiger  Gesichtsnervenlähmung zum Einsatz kommen. Typischerweise wird der Suralisnerv als Spendernerv herangezogen. Dieser Nerv ist als rein sensorischer Nerv verzichtbar und wird über zwei kleine Schnitte am Unterschenkel entnommen. Im nächsten Schritt wird das Transplantat an einen Gesichtsnerven der gesunden Seite angeschlossen und anschließend eine Verbindung zur gelähmten Seite geschaffen. Das Crossface Nerventransplantat dient nun als Leitstruktur zur Regeneration von Nevenfasern von der gesunden Seite zu der Muskulatur der gelähmten Seite. Es fungiert somit als eine Art Verlängerungskabel, welches die neurologischen Signale zur gelähmten Seite transportiert. Die Regeneration ist nach sechs bis zwölf Monaten komplett, sodass nun neurologische Signale von der gesunden Seite zur Muskulatur der erkrankten Seite geleitet werden können um dort für spontane, emotional gesteuerte Gesichtsbewegungen zu sorgen.

 

Muskeltransplantation

Im Zuge einer Muskeltransplantation wird ein Muskel einer anderen Körperregion mikrochirurgisch im Gesicht angeschlossen um das Lächeln zu rekonstruieren. Eine solch mikroneurovaskuläre Muskeltransplantation (freier Muskeltransfer) ist dann indiziert wenn die Gesichtsmuskulatur entweder anlagebedingt fehlt wie beim Möbius-Syndrom und der Kraniofazialen Mikrosomie, die Muskulatur irreversibel atrophiert ist oder diese durch Traumen bzw. Tumorentfernungen geschädigt wurde. Es wird hier ein Segment des Gracilis Muskels vom inneren Oberschenkel entnommen und an die Blut- und Nervenversorgung des Gesichtes angeschlossen. Die neue Position des Muskels im Gesicht erlaubt bei Kontraktion ein Lächeln. Die Entnahme des Muskels beeinträchtigt die Beinfunktion nicht, da andere Muskelgruppen dieselbe Funktion ausüben.

 

Nerventransfer

Bei einem Nerventransfer handelt es sich um eine Rekonstruktionstechnik im Zuge derer ein gesunder Nerv genutzt wird um einen geschädigten Nerv und dessen Muskel zu versorgen. Gesetzt den Fall, dass der Gesichtsnerv in seiner Funktion eingeschränkt oder nicht verfügbar, aber seine Nervenendigungen und die Gesichtsmuskulatur intakt sind, kann ein Nervenast der Kaumuskulatur (Musculus masseter) oder der Schulter (Musculus trapezius) an den betroffenen Ast des Gesichtsmuskels angeschlossen werden. Mit der Zeit kommt es zu einer Einsprossung gesunder Nervenfasern in den beeinträchtigten Gesichtsast und seines Muskels, wodurch Bewegungen des Gesichtes wieder möglich werden.

 

Reanimation des gelähmten Gesichts

Unter der Reanimation des gelähmten Gesichtes versteht man die Wiederherstellung gesteuerter Gesichtsbewegungen (dynamische Rekonstruktion) wie ein symmetrisches Lachen oder des Augenschlusses bei Patienten mit lange bestehender Gesichtslähmung und Atrophie der Muskulatur mithilfe mikrochirurgischer Techniken. Abhängig vom Spendernerven erfolgt dieser Eingriff in ein bis zwei Schritten. Für eine einzeitige  Rekonstruktion wird der Nervus massetericus bzw. accessorius  verwendet, bei der zweizeitigen Rekonstruktion der Nervus suralis als Crossface Nerventranplantat herangezogen. Ein einzeitiges Therapiekonzept sieht eine direkte Nervennaht an das Gracilistransplantat vor, wohingegen eine zweizeitige Rekonstruktion zunächst ein Crossface Nerventransplantat benötigt und nach sieben bis zwölf Wochen Regenerationszeit eine Reanimation des Gesichtes über eine Nervenverbindung zum Muskeltransplantat erzielt wird. Für eine beidseitige Rekonstruktion kann jeweils ein Gracilismuskel im Anstand von mindestens drei Monaten transplantiert werden.

 

Synkinesien and Spasm

Unter Synkinesien und Spasmen versteht man abnormale unwillkürliche Bewegungen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Im Falle eines Gesichtsnervenschadens kann es durch Verletzungen, Infektionen, Entzündungen, Tumorerkrankungen oder chirurgische Eingriffe zu einer gestörten Selbstheilung kommen. Bedingt durch Narbenformationen oder schlechte Wachstumsbedingungen sprossen einzelne Nervenfasern in die falschen Strukturen (z.B. verschiedene Muskelgruppen, Tränendrüsen, etc.) ein und führen somit zu einer unzureichenden Regeneration sowie Synkinesien. Die Symptome sind zumeist mit dem Augenschluss, der Mundfunktion, Massenbewegungen des Gesichtes, Muskelkrämpfen oder Hyperlakrimation (übersteigerter Tränenfluss) assoziiert. Synkinesien und Krämpfe beeinflussen einander auf verschiedene Weise. Bei milder Ausprägung bedarf es keiner speziellen Therapie, da die Symptome allmählich verschwinden während wieder andere von einer gezielten Reduktion der Muskelaktivität profitieren. Therapien wie Operationen und Botoxinjektionen zielen darauf ab Synkinesien und Spasmen des Gesichtes zu reduzieren.

 

Tarsorrhaphie

Bei einer Tarsoraphie werden das untere und obere Augenlid teilweise miteinander vernäht um somit den Lidspalt zu verschmälern. Ein solches Vorgehen kann zum Schutz der Hornhaut vor Austrocknung oder im Falle einer endokrinen Orbitopathie, dem Möbius-Syndrom und nach Hornhauttransplantationen notwendig sein.

 

Temporalismuskel Transfer

Unter dem Temporalistransfer versteht man eine Technik zur Wiederherstellung der Augenfunktion bei Patienten mit unzureichendem Lidschluss. Ein Teil der Kaumuskulatur, der Musculus temporalis, wird hierbei umgeleitet und im mittleren Augenwinkel fixiert. Dadurch kommt es beim Zubeißen zu einem Augenschluss. Es wird zumeist der Musculus temporalis gewählt, da seine Zugrichtung einen natürlichen Augenschluss erzeugt. Die Technik kommt zum Einsatz wenn es durch Goldgewichte im Oberlid nicht möglich war einen kompletten Augenschluss zu erzielen.

 

Moebius Syndrom

Unter einem Möbius-Syndrom versteht man die beidseitige Lähmung der Gesichtsnerven. Diese ist manchmal mit Gliedmaßenfehlbildungen (Klumpfuß, fehlenden Fingern oder Zehen), Brustkorbfehlbildungen (Poland Syndrom), Schielen und Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken vergesellschaftet. Das Möbius-Syndrom bringt außerdem psychologische  Behinderungen mit sich, da es Betroffenen aufgrund der fehlenden Mimik unmöglich ist Gefühle wie Freude, Trauer oder Zorn auszudrücken. Eine detaillierte neurologische Evaluation und elektrophysiologische Untersuchungen sind unabdinglich. Die chirurgische Therapie sieht die Reanimation des gelähmten Gesichtes mithilfe von zwei beidseitigen Muskeltransplantaten vor, welche an den Nervus massetericus oder accessorius angeschlossen werden um ein Lächeln zu ermöglichen. Die Therapie wird in zwei separaten Eingriffen im Abstand von mindestens drei Monaten durchgeführt.

FAZIALISPARESE / GESICHTSLÄHMUNG

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Kantopexie

Eine Kanthopexie verstärkt  das Unterlid. Die Operation strafft ein schlaffes oder herabhängendes Unterlid, verbessert Form und Position oder stellt die Funktion des seitlichen Lidbandes wieder her.

 

Crossface Nerventransplantation

Ein sogenanntes Crossface Nerventransplantat kann bei einseitiger  Gesichtsnervenlähmung zum Einsatz kommen. Typischerweise wird der Suralisnerv als Spendernerv herangezogen. Dieser Nerv ist als rein sensorischer Nerv verzichtbar und wird über zwei kleine Schnitte am Unterschenkel entnommen. Im nächsten Schritt wird das Transplantat an einen Gesichtsnerven der gesunden Seite angeschlossen und anschließend eine Verbindung zur gelähmten Seite geschaffen. Das Crossface Nerventransplantat dient nun als Leitstruktur zur Regeneration von Nevenfasern von der gesunden Seite zu der Muskulatur der gelähmten Seite. Es fungiert somit als eine Art Verlängerungskabel, welches die neurologischen Signale zur gelähmten Seite transportiert. Die Regeneration ist nach sechs bis zwölf Monaten komplett, sodass nun neurologische Signale von der gesunden Seite zur Muskulatur der erkrankten Seite geleitet werden können um dort für spontane, emotional gesteuerte Gesichtsbewegungen zu sorgen.

 

Muskeltransplantation

Im Zuge einer Muskeltransplantation wird ein Muskel einer anderen Körperregion mikrochirurgisch im Gesicht angeschlossen um das Lächeln zu rekonstruieren. Eine solch mikroneurovaskuläre Muskeltransplantation (freier Muskeltransfer) ist dann indiziert wenn die Gesichtsmuskulatur entweder anlagebedingt fehlt wie beim Möbius-Syndrom und der Kraniofazialen Mikrosomie, die Muskulatur irreversibel atrophiert ist oder diese durch Traumen bzw. Tumorentfernungen geschädigt wurde. Es wird hier ein Segment des Gracilis Muskels vom inneren Oberschenkel entnommen und an die Blut- und Nervenversorgung des Gesichtes angeschlossen. Die neue Position des Muskels im Gesicht erlaubt bei Kontraktion ein Lächeln. Die Entnahme des Muskels beeinträchtigt die Beinfunktion nicht, da andere Muskelgruppen dieselbe Funktion ausüben.

 

Nerventransfer

Bei einem Nerventransfer handelt es sich um eine Rekonstruktionstechnik im Zuge derer ein gesunder Nerv genutzt wird um einen geschädigten Nerv und dessen Muskel zu versorgen. Gesetzt den Fall, dass der Gesichtsnerv in seiner Funktion eingeschränkt oder nicht verfügbar, aber seine Nervenendigungen und die Gesichtsmuskulatur intakt sind, kann ein Nervenast der Kaumuskulatur (Musculus masseter) oder der Schulter (Musculus trapezius) an den betroffenen Ast des Gesichtsmuskels angeschlossen werden. Mit der Zeit kommt es zu einer Einsprossung gesunder Nervenfasern in den beeinträchtigten Gesichtsast und seines Muskels, wodurch Bewegungen des Gesichtes wieder möglich werden.

 

Reanimation des gelähmten Gesichts

Unter der Reanimation des gelähmten Gesichtes versteht man die Wiederherstellung gesteuerter Gesichtsbewegungen (dynamische Rekonstruktion) wie ein symmetrisches Lachen oder des Augenschlusses bei Patienten mit lange bestehender Gesichtslähmung und Atrophie der Muskulatur mithilfe mikrochirurgischer Techniken. Abhängig vom Spendernerven erfolgt dieser Eingriff in ein bis zwei Schritten. Für eine einzeitige  Rekonstruktion wird der Nervus massetericus bzw. accessorius  verwendet, bei der zweizeitigen Rekonstruktion der Nervus suralis als Crossface Nerventranplantat herangezogen. Ein einzeitiges Therapiekonzept sieht eine direkte Nervennaht an das Gracilistransplantat vor, wohingegen eine zweizeitige Rekonstruktion zunächst ein Crossface Nerventransplantat benötigt und nach sieben bis zwölf Wochen Regenerationszeit eine Reanimation des Gesichtes über eine Nervenverbindung zum Muskeltransplantat erzielt wird. Für eine beidseitige Rekonstruktion kann jeweils ein Gracilismuskel im Anstand von mindestens drei Monaten transplantiert werden.

Synkinesien and Spasmen

Unter Synkinesien und Spasmen versteht man abnormale unwillkürliche Bewegungen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Im Falle eines Gesichtsnervenschadens kann es durch Verletzungen, Infektionen, Entzündungen, Tumorerkrankungen oder chirurgische Eingriffe zu einer gestörten Selbstheilung kommen. Bedingt durch Narbenformationen oder schlechte Wachstumsbedingungen sprossen einzelne Nervenfasern in die falschen Strukturen (z.B. verschiedene Muskelgruppen, Tränendrüsen, etc.) ein und führen somit zu einer unzureichenden Regeneration sowie Synkinesien. Die Symptome sind zumeist mit dem Augenschluss, der Mundfunktion, Massenbewegungen des Gesichtes, Muskelkrämpfen oder Hyperlakrimation (übersteigerter Tränenfluss) assoziiert. Synkinesien und Krämpfe beeinflussen einander auf verschiedene Weise. Bei milder Ausprägung bedarf es keiner speziellen Therapie, da die Symptome allmählich verschwinden während wieder andere von einer gezielten Reduktion der Muskelaktivität profitieren. Therapien wie Operationen und Botoxinjektionen zielen darauf ab Synkinesien und Spasmen des Gesichtes zu reduzieren.

 

Tarsorrhaphie

Bei einer Tarsoraphie werden das untere und obere Augenlid teilweise miteinander vernäht um somit den Lidspalt zu verschmälern. Ein solches Vorgehen kann zum Schutz der Hornhaut vor Austrocknung oder im Falle einer endokrinen Orbitopathie, dem Möbius-Syndrom und nach Hornhauttransplantationen notwendig sein.

 

Temporalismuskel Transfer

Unter dem Temporalistransfer versteht man eine Technik zur Wiederherstellung der Augenfunktion bei Patienten mit unzureichendem Lidschluss. Ein Teil der Kaumuskulatur, der Musculus temporalis, wird hierbei umgeleitet und im mittleren Augenwinkel fixiert. Dadurch kommt es beim Zubeißen zu einem Augenschluss. Es wird zumeist der Musculus temporalis gewählt, da seine Zugrichtung einen natürlichen Augenschluss erzeugt. Die Technik kommt zum Einsatz wenn es durch Goldgewichte im Oberlid nicht möglich war einen kompletten Augenschluss zu erzielen.

 

Moebius Syndrom

Unter einem Möbius-Syndrom versteht man die beidseitige Lähmung der Gesichtsnerven. Diese ist manchmal mit Gliedmaßenfehlbildungen (Klumpfuß, fehlenden Fingern oder Zehen), Brustkorbfehlbildungen (Poland Syndrom), Schielen und Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken vergesellschaftet. Das Möbius-Syndrom bringt außerdem psychologische  Behinderungen mit sich, da es Betroffenen aufgrund der fehlenden Mimik unmöglich ist Gefühle wie Freude, Trauer oder Zorn auszudrücken. Eine detaillierte neurologische Evaluation und elektrophysiologische Untersuchungen sind unabdinglich. Die chirurgische Therapie sieht die Reanimation des gelähmten Gesichtes mithilfe von zwei beidseitigen Muskeltransplantaten vor, welche an den Nervus massetericus oder accessorius angeschlossen werden um ein Lächeln zu ermöglichen. Die Therapie wird in zwei separaten Eingriffen im Abstand von mindestens drei Monaten durchgeführt.

 

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